
Ernährung
Was muss ich bei der Ernährung meines Vogels beachten?Frischfutter
Futtermenge
Braucht mein Vogel zusätzlich Vitamine?
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Graupapageien
Loris (schließen)
Die Familie der Loris besteht aus etlichen Gattungen und Arten und hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet in Australien und der benachbarten Inselwelt.
Die Nahrungsgrundlage für fast alle Lori-Arten stellen Blütenpollen und Nektar dar; das Nahrungsspektrum umfasst aber auch die ganze Blüte sowie die Früchte (insbesondere Beeren). Mitunter werden auch Samen aufgenommen, die geschält und gewissenhaft zerkleinert werden. Und natürlich bleibt es in der Natur nicht aus, dass bei der Nektaraufnahme auch das ein oder andere kleine Insekt mit verzehrt wird. Für solch eine hochspezialisierte Futteraufnahme besitzen die meisten Lori-Arten einen langen schmalen Schnabel und eine anatomisch betrachtet besondere Zunge. Diese zeichnet sich durch eine bürstenartig gestaltete Spitze aus, auf deren Oberfläche sich Papillen befinden. Diese können bei der Futter- oder Wasseraufnahme aufgerichtet und zusammengefaltet werden.
Um in menschlicher Obhut die eigentliche Nahrung zu ersetzen und den hohen Proteinbedarf decken zu können, gibt es entsprechende Rezepturen von Züchtern sowie im Handel erhältliche Futtermittel. Generell sollten die Mischungen Blütenpollen, Schmelzflocken, verschiedene Zuckerarten, Honig und Eiweiß enthalten. Kommerziell erhältlicher Lori-Brei wird mit Wasser angerührt. Die Konsistenz des Futters sollte nicht breiig, sondern eher flüssig sein. Das genaue Mischungsverhältnis entnehmen sie bitte der jeweiligen Packungsaufschrift.
Zusätzlich zum Fertigfutter müssen täglich Obst, Gemüse (Möhren, Gurken, Äpfel, Bananen etc.), Mineralstoffe und Vitamine gefüttert werden. Obst und Gemüse sollten in kleine Würfel geschnitten oder geraspelt und in einem separaten Futternapf angeboten werden. Auch einige Rosinen, gemischt mit einem Insekten-Weichfresserfutter, können gereicht werden. Je nach Art kann es sinnvoll sein, eine Körnermischung (bestehend aus Glanz, Hafer, Hirse, ggf. Sonnenblumenkerne) anzubieten. Gern nehmen Loris auch gekeimtes Körnerfutter auf. Das Futterangebot kann durch täglich angebotenes Grünfutter (bspw. Kresse, Vogelmiere) und gelegentliches Verfüttern von kleinen Insekten, Fliegenmaden, Heimchen und Grillen komplettiert werden.
Generell ist anzumerken, dass Lori-Futter aufgrund seiner Konsistenz und seines hohen Obstgehaltes ein sehr leicht verderbliches Futter ist. Um Verderb und Gärprozesse zu vermeiden, sollten alle Futterkomponenten mindestens zweimal täglich neu angemischt werden.
PapageienWellensittiche und Nymphensittiche